These are a few of my favorite apps …

Erinnert sich noch jemand an The Sound of Music? Julie Andrews? Egal – fiel mir nur ein, als ich überlegte, welche Programme und Apps über die Jahre meine persönlichen Favoriten waren und sind.

In den letzten 35 Jahren oder so hatte ich ziemlich viel mit Computern zu tun, privat und beruflich. Ich habe Windows, Linux and OS X als Betriebssysteme genutzt, später auch Android und iOS. Als Sysadmin hatte ich es mit Linux Servern und Windows- und Linux-Clients zu tun.

Die folgende Liste meiner Favoriten ist unvollständig, die Reihenfolge ist beliebig.

Evernote (OS X, Windows, Android, iOS; für Linux gibt es das kompatible Nevernote; auch Nixnote und Everpad)

Evernote ist ein Allround-Talent unter den Notiz-Programmen. Es läuft im Browser und es gibt Apps für alle Plattformen. Wenn man online ist, werden die Notizen über die Gerätegrenzen hinweg synchronisiert. Hat mal eine Notiz einmal synchronisiert, steht sie auch offline zur Verfügung.

Eine Notiz kann (fast) alles sein: Text, Bild, Audio, Video, PDF, Webseite usw. Notizen lassen sich unterschiedlichen Notizbüchern und Schlagwörtern zuordnen. Das Suchen in/nach Notizen ist schnell. Was habe ich früher bloß ohne Evernote gemacht?

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Irfanview (Windows; läuft mit Wine auch unter OS X und Linux)

Ein kleines Wunder von einem Programm. Kompakt, leistungsfähig, vielseitig.

Mit „richtiger“ Bildverarbeitung hatte ich nie viel am Hut. Obwohl ich meine Filme früher selbst entwickelt und meiner Bilder selbst vergrößert habe, ging der digital darkroom weitest gehend an mir vorbei. Bildverarbeitungsprogramme vom Photoshop- oder Gimp-Kaliber schüchterten mich nur ein. Fast alles, was ich im Zusammenhang mit Bildern erledigen musste – zuschneiden, umwandeln, kleine Verbesserungen vornehmen, Bildgröße und Bildtyp ändern etc. pp. – habe ich unter Windows jahrelang erfolgreich mit Irfanview erledigt. Nur selten musste ich zu einem leistungsfähigeren Programm greifen.

Weder unter Linux noch unter OS X habe ich ein vergleichbares und gleichwertiges Programm gefunden. Deshalb werfe ich auch heute noch gelegentlich Irfanview an; zum Glück läuft es problemlos unter Wine. Oder ich nehme ImageWell unter OS X.

Norton Commander / Midnight Commander (DOS, Linux, OS X, Windows)

Ich war nie ein Freund der Kommandozeile und habe habe sie vermieden, wann immer es ging. Schon zu DOS-Zeiten benutzte ich den Norton Commander für datei- und verzeichnisbezogene Operationen. Unter Linux war es später der Midnight Commander, ein mächtiges Werkzeug, das meine Nerven gewaltig geschont hat, da es weit mehr war als nur ein Dateimanager. Den MC benutze ich heute noch häufig unter Linux, seltener unter OS X. Ohne NC/MC hätte ich viele Aufgaben nicht lösen können.

NortonCommander5

Quelle: de.wikipedia.org
 

Wordstar (DOS)

Meine erste Textverarbeitung und eine Offenbarung für jemand, der schon damals ziemlich viel schrieb. Die Bedienung war recht spröde. Navigiert wurde mithilfe von Strg-S, Strg-D usw., gelöscht mit Strg-Y und gespeichert mit Strg-X. Wordstar passte auf eine Diskette und ließ noch genug Platz für viele Dateien.

WordStar

Quelle: de.wikipedia.org  Plenz
 

Ventura Publisher

Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre war ich Redakteur und Macher einer kleinen Zeitschrift mit dem Schwerpunkt Umwelt/Umwelterziehung. Da die Produktion der Zeitschrift nicht viel kosten sollte, habe ich sie mit dem Ventura Publisher am heimischen PC erstellt.

Das war noch vor Windows 3.1. Der Ventura Publisher lief unter der grafischen Oberfläche GEM der Firma Digital Research. Das sah ungefähr so aus. Mac-Feeling auf dem PC, ca. 1989.

GEM1

Quelle: de.wikipedia.org

 

Der Ventura Publisher hatte viele Macken und lief auf meiner leistungsschwachen Hardware recht langsam, erledigte aber letztlich seinen Job. Ich glaube, ich habe 10 Ausgaben der DGU Nachrichten damit gemacht. „Ausgabegerät“ für die Druckvorlagen war anfangs übrigens mein 24-Nadel-Drucker, der oft sägend die Nacht durchlief, um ein paar Seiten zustande zu bringen. Später kam dann zum Glück ein leistungsfähiger Laserdrucker dazu.

 Die Cloud

Ich weiß, dieser Eintrag ist inopportun. Aber ich stehe dazu: Die Cloud ist einfach sehr praktisch und erleichtert mir vieles. Ich kann über Gerätegrenzen hinweg arbeiten und wo ich arbeite, spielt keine Rolle mehr. Wenn man mit unterschiedlichen Geräten und Betriebssystemen an unterschiedlichen Orten arbeitet, ist die Cloud wie ein Geschenk. Ich wünschte, ich hätte diese Möglichkeiten schon früher gehabt.

Über die physikalische Sicherheit meiner Daten in der Cloud mache ich mir keine großen Gedanken, über den Datenschutz schon eher. Dafür gibt es praktikable Lösungen: Boxcryptor zum Verschlüsseln der Daten in der Wolke und/oder die Cloud unter der eigenen Kontrolle mit ownCloud oder Seafile.

VLC

Gibt es für alle wichtigen Betriebssysteme, spielt alles ab und funktioniert zuverlässig. Wurde über die Jahre immer vielseitiger. Unverzichtbar für alles, was mit Video und Streamen zu tun hat.

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Calibre

Das Schweizer Taschenmesser for all things ebook. Calibre organisiert die E-Book-Bibliothek auf meinem Rechner, wandelt nach Bedarf E-Books von einem in ein anderes Format um, kontrolliert selbst erstellte E-Books auf Fehler und hat inzwischen auch einen sehr guten Editor zum Erstellen von E-Books. Ein Programm für (fast) alles.

calibre

Kovid Goyal
 

1Password

Kein Mensch kann sich all seine Passwörter merken; ich auch nicht. Zwar habe ich eine halbwegs brauchbare Systematik, um mir meine „sicheren“ Passwörter merken zu können, doch bin ich nicht immer konsequent und manchmal kann ich mir das Passwort nicht selber aussuchen. Hier springt 1Password in die Bresche, das es für OS X, Windows, Android und iOS gibt, und sich über die Gerätegrenzen hinweg synchronisiert.

Virtualisierung/Emulation

Für jeden, der regelmäßig mit unterschiedlichen Betriebssystemen arbeitet und/oder neues ausprobieren will/muss, ohne sein „Produktivsystem“ zu gefährden, ist Virtualisierung unverzichtbar. Und wer gelegentlich ein „betriebssystemfremdes“ Programm ausführen will, kann zur Emulation greifen (Virtualisierung geht hier natürlich auch).

Ich habe mehrere Virtualisierer ausprobiert; letztlich bin ich für meine privaten Zwecke bei VirtualBox gelandet. Es ist kostenlos und steht für Linux, OS X und Windows zur Verfügung. Um gelegentlich Windows-Programme unter Linux oder OSX einzusetzen, benutze ich Crossover, die kommerzielle Variante von Wine. Damit läuft beispielsweise Dreamweaver (ältere Windows-Version) unter OS X oder auch das bereits erwähnte Irfanview. Und ja, ich weiss, dass es den Dreamweaver für OS X gibt; nur mein Arbeitgeber weiss das nicht … Schließlich arbeiten doch alle mit Windows, oder?

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Jetzt ist doch eine Top Ten Liste daraus geworden…

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